😎 Mit freien Tagen ist das wie mit Gummibärchen. Irgendwie schmecken die jedem/jeder, und doch hat da jeder/jede seine/ihre Lieblingsfarbe… Mal wieder ins Museum. Den Kater vom Konzertabend ausschlafen. Die Steuererklärung machen. Oder auch einfach nur chillen. Wir machen das jetzt einfach mal!
Vor ziemlich genau zwei Jahren sind wir sehr ergebnisoffen an das Experiment My-Day rangegangen. So heißt bei uns der Tag, den sich alle Kolleginnen und Kollegen einmal im Monat unabhängig von Urlaubsanspruch freinehmen können für all die Dinge, die sonst zu kurz kommen.
Und weil wir Euch daran gern teilhaben lassen wollen, kommen hier unsere ganz persönlichen My-Day-Erkenntnisse.
👨⚖️ 1. Ohne Regeln geht es nicht.
Der My-Day sollte stets etwas anderes als ein ganz normaler Urlaubstag sein. Ein geschenkter Tag. Out of the blue. Wie der gefundene Geldschein, über den man/frau sich mehr freut als die Überweisung auf dem Konto. Deshalb war schnell klar, dass die Verlängerung von Urlauben oder Feiertagen durch den My-Day ausgeschlossen ist.
🐣 2. Frühe Ankündigung sichert die besten Plätze
Die My-Days müssen im gesamten Team abgestimmt werden. Je früher, desto besser. So können die Kolleginnen und Kollegen die Kapazitätenübernahme besser planen.
🛑 3. Manchmal kommt was dazwischen
Das halbe Team ist im Urlaub. zwei Kollegen sind krank? Dann muss der My Day auch mal warten. Was wir in zwei Jahren gelernt haben: Die Sensibilität, wann so etwas geht und wann nicht, liegt immer im Team. Und wir sind ziemlich stolz darauf, dass bei Not am Mann / an der Frau bislang immer gesagt wurde “Ach egal, ich kann den freien Tag auch auf nächste Woche verschieben”. Schließlich wird bei starkem Seegang jede Hand gebraucht.
📅 4. Achtung: Terminkollision
Wo wir schon bei Sensibilität sind: My-Days funktionieren natürlich nur, wenn diese rechtzeitig in die Kalender eingetragen werden. Ein nachträgliches “Ach ne, da wollte ich eigentlich My-Day machen…” ist halt doof, wenn sich bereits vier andere Kolleg:innen genau an dem Tag einen wichtigen Termin ausgebaldowert haben. Hier hilft nur Termindisziplin.
👓 5. Augenmaß
Bisherige Zahl der in zwei Jahren nicht genehmigten My-Days: Drei. Und diese auch nur, weil die Antragsteller:innen noch nicht über wichtige bevorstehende Termine informiert waren. Was wir richtig klasse finden: Die Notwendigkeiten dafür wurden jeweils sofort verstanden. Dieses Verständnis auf beiden Seiten ist von großer Bedeutung. Denn genauso wichtig wie das Aufladen des Akkus ist es, das Boot auf Kurs zu halten. Wer sich bis hierhin gefragt hat, was das komische KI-Bild in diesem Post soll, weiß es spätestens jetzt.