🍃 Team Green

Zugegeben – in Sachen konsequente Nachhaltigkeit waren wir bislang ziemlich „stets bemüht“. Klar, wir trennen seit Jahren den Müll und beziehen Ökostrom, aber auch bei DRP gibt es überall Baustellen: Vom Heiz- und Lüftungsverhalten über Dienstreisen bis zum eigenen Umgang mit Müll und Verpackung.

Doch diese Themen packen wir nun seit einigen Wochen richtig an. Wie genau, das erzählen an dieser Stelle unsere DRP Nachhaltigkeitsbeauftragten Robert Bühlmeyer und Raphaela Künzle:

Was muss eine Organisation schaffen, um nachhaltig grün zu werden?

Robert: Auf Unternehmensseite sollte man zuallererst einmal bei den Kolleginnen und Kollegen  das Bewusstsein schaffen, dass die Notwendigkeit zur Veränderung bei uns allen liegt. Konkret: Jeder muss merken, dass sein Einsatz für grüne Themen Anerkennung findet und seine Ideen wirklich gehört und im Idealfall schnell umgesetzt werden.

Dabei sollte immer klar werden, dass auch die Unternehmensleitung es ernst meint: Denn Kollegen zum Radfahren motivieren, während andere ständig von Hamburg nach Köln fliegen, weil es so schön schnell geht, ist natürlich unglaubwürdig. Das geht also nur, wenn alle Hierarchieebenen mitspielen, das funktioniert bei uns ziemlich gut.

Raphaela: Wichtig sind die vielen kleinen Schritte der täglichen Verbesserung. Und dass jemand konkret den Hut für so etwas aufhat. Mit entsprechender Rückendeckung von oben und natürlich auch einem entsprechenden Budget.

Ebenso wichtig ist aber auch, dass das Agenturumfeld sensibilisiert wird: Dienstleister ebenso wie Kunden.



Wie macht Ihr das bei DRP?

Raphaela: Robert und ich sind das Team Green bei DRP und dafür auch regelmäßig freigestellt. Damit die Veränderungen bei uns auch wirklich von allen Kollegen mitgetragen werden, haben wir erst einmal anonym gefragt, was hier am schnellsten verändert werden kann, was zum Beispiel in Sachen Ressourcenverschwendung am meisten nervt. Und welche konkreten Ideen es gibt.

Wir fragen aber auch in unserem Umfeld oder bei Dienstleistern: Was wird da gemacht? Was ist bereits gut gelaufen?

Herausgekommen sind dann ganz praktische Veränderungen wie die Anschaffung von wiederverwendbaren Transportboxen für das tägliche Essen vom Lieblings-Mittagstisch-Restaurant, gesponserte Agenturfahrräder, konsequenter Einsatz von Akkus statt Batterien oder der Einbau von programmierbaren Thermostaten, damit am Wochenende die Agenturheizung automatisch runtergeregelt wird.

Und: Wir kompensieren jetzt konsequent nötige Dienstreisen mit einer entsprechenden CO2-Abgabe.



Was bedeutet das für die Mitarbeiter? Und für die Kunden?

Robert: Nachhaltiges Handeln gibt es nicht zum Nulltarif. Grundsätzlich ist es auch für unsere Kollegen erst einmal aufwendiger sich im Suppenladen die Suppe in eine mitgebrachte Box füllen zu lassen, als die Einweg-Schüssel mitzunehmen. Oder drei Stunden später Feierabend zu machen, weil man mit der Bahn gefahren ist, statt den Flieger zu nehmen.

Das geht eben nur mit dem richtigen Bewusstsein und wenn wirklich alle mitmachen. Es ist unsere Aufgabe als Team Green daran immer wieder zu erinnern.

Und zwar auch die Chefs, Dienstleister und sogar Kunden: So erwarten wir nachhaltiges Handeln zum Beispiel künftig auch von unserer Büroreinigung. Und Kunden werden für notwendige Flüge und Dienstreisen auch eine Co2-Kompensation zahlen müssen und diesen Posten spätestens beim Erhalt der Rechnung erkennen. Es geht uns hier klar um die Kommunikation unserer Haltung.



Was sind Eure Ziele? Was habt Ihr schon erreicht?

Robert: Unser übergeordnetes Ziel ist es, hier das Bewusstsein zu verändern und das auch extern weiterzugeben. Wir möchten durch tägliche kleine Veränderungen ein gutes Beispiel abgeben. Das ist uns intern schon ganz gut gelungen.

Wichtig war uns dabei, dass wir schnell konkret werden und kleine machbare Dinge auch sofort umsetzen.

Raphaela: Große Ideen bringen nichts, wenn diese dann aus Budgetgründen oder an der eigenen Bequemlichkeit scheitern. Deshalb war es uns wichtig schnell konkrete und einfache Lösungsansätze zu liefern statt immer nur Probleme aufzuzeigen.
Der Prozess ist ja nie abgeschlossen, sondern wird immer wieder erweitert und neu hinterfragt.


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